eurodirk
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eurodirk   18-03-2024, 09:41 AM
#1
Moin, ich starte hier mal die erste kleine Runde zum Thema EAs.
Häufig kommen andere Leute oder man selbst auf Ideen um nach bestimmten Indikatorkombinationen oder ähnlichen automatisiert zu handeln.
Sehr oft ist das Ergebnis enttäuschend aber es gibt immer Möglichkeiten die Idee mit ein paar Zusätzen abzurunden-
Über diese Zusätze möchte ich in diesem Post sprechen.

Nr.1: Der EA handelt nur in bestimmten Zeitbereichen (z.B. 9-18 Uhr)
Nr.2: Trailing Stop Loss; Ein fixes Ziel hat den Nachteil, dass es in der Regel nur das beste Minimum erreicht und einem größere Stopouts häufig den Profit auffressen.
Nr.3: Anzahl der gleichzeitigen Trades eingrenzen, falls es mehrere Signale gibt grenze ich das mit der Magicnumber ein.
Nr4: Stop Out nach Zeit
Nr.5: Es macht keinen Sinn wenn der EA einen EURSD Sell beim Wert kleine 1,00 oder ein buy über 1,20 erzeugt. Ich schaue über den Monatschart die letzten Jahre an und definiere dann einen Bereich in dem der EA handeln darf.
Nr6: Ein EA mit fixen Werten für alle möglichen Handelswerte nutzen. Es gibt nicht die eine automatisierte Strategie die bei Forx, Metals etc. Funktioniert. Das funktioniert nicht mal beim Vergleich EURUSD und GBPUSD

Was habt ihr noch für Zusatzbausteine in eurer Gewürzschublade um einen EA abzurunden?
Gruß
Dirk
Redman   20-03-2024, 12:32 PM
#2
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum,
Entschuldigung für die späte Antwort, ich will aber gleich versuchen meine Erfahrungen mit einzubringen.

  1. Zum Thema Trading Session kann ich wenig sagen, in den Zeiten der Hauptbörse ist natürlich mehr Volatilität.
  2. Meiner Erfahrung nach ist ein Trailing-Stop Loss die beste Variante, um seine Gewinne zu sichern. Man kann entweder einen festen Wert nehmen, oder aber eine Art Indikator dafür benutzen. Aus meiner Sicht eignet sich ein SuperTrend Indikator recht gut. Alternativ kann man versuchen einen ATR-basierten Indikator zu nehmen, da so die Volatilität mit abgebildet wird. Die grundlegende Frage bleibt: ab wann aktiviert man den Trail-SL? Idealerweise hat man einen Indikator, der einem eine Umkehr signalisiert. Das wäre dann ein geeigneter Zeitpunkt aus meiner Erfahrung.
  3. Da gibt es viele Strategien - von Grid über Martingale etc. Ich habe bisher mit Dynamic Lotsize eine gute Erfahrung gemacht. Martingale führt meiner Erfahrung nach früher oder später dazu sein Geld zu verlieren. Das Problem sind die zT unvorhersehbaren Bewegungen, und ein EA eröffnet dann im Zweifelsfall im Verlust weitere Positionen gegen den Trend.
  4. Würde ich nicht machen, weil es ein permanentes Verlustrisiko in sich trägt.
  5. Dazu habe ich eine etwas andere Sichtweise. Was ich gerade teste ist, wenn der Trade in Trendrichtung geht soll eine verhältnismäßig hohe Positionsgröße eingegangen werden, bei einem Trade gegen die Haupttrendrichtung eine kleinere. Erfahrungswerte dazu habe ich aber noch nicht.
  6. Funktioniert aus meiner Erfahrung nicht, lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Fixe Werte finde ich wenig hilfreich, da die unterschiedlichen Assets eigene Bewegungsmuster aufzeigen, die man irgendwie berücksichtigen sollte.

Die Fragen für einen EA sollten zunächst einmal sein:
  • Welche Strategie möchte ich verfolgen? Wie erfolgreich war diese Strategie bereits in der Vergangenheit?
  • Habe ich ein ausgereiftes Konzept mit klarem, definiertem Regelwerk?
  • In welcher Zeiteinheit soll der EA handeln?

Nachdem diese Fragen geklärt sind kann man sich an das Thema Risiko- und Geldmanagement machen. Dieses sollte zur auserwählten Strategie passen.

Welche Strategien hast du bereits getestet? Vielleicht können wir ja an etwas konkretem diskutieren.

Beste Grüße!

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